Schule ohne Rassismus -
Schule mit Courage
Das Netzwerk
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage ist ein Projekt für alle Schulmitglieder. Das Netzwerk, das neben den Schulen aus mehr als 110 Koordinierungsstellen und etwa 400 Kooperationspartnern besteht, unterstützt die Schulen im Einsatz für die Menschenwürde. Ins Leben gerufen wurde das bundesweit agierende Netzwerk im Jahr 1995 vom Verein Aktion Courage e. V..
An über 4.000 Courage-Schulen in Deutschland, dabei rund 150 in Berlin, sind Schüler*innen aktiv gegen Diskriminierung. Damit ist Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage das größte Schulnetzwerk Deutschlands im Bereich der Menschenrechtserziehung.
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage zielt auf eine diskriminierungssensible Schulkultur und Dauerhaftigkeit im Engagement. Die Courage-Schulen werden bei ihren Aktivitäten nicht alleine gelassen, denn ihnen stehen die Bundeskoordination, die Landeskoordinationen, die Angebote der Kooperationspartner und natürlich ihre Pat*innen unterstützend zur Seite.
Unser Pate - Moderator Jo Schück
Startschuss
Projekte
Wir sind Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage!
Die aktuellen politischen Entwicklungen, der alljährliche Gedenktag am 27.01. und die Verpflichtung als Courage-Schule nahm die Klasse 6a zum Anlass, sich an drei Tagen intensiv mit dem Thema Antirassismus auseinanderzusetzen.
Am 22.01. besuchte die Klasse 6a mit Herrn Klar und Frau Baer das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt. In seiner Werkstatt für Besen und Bürsten beschäftigte Otto Weidt während des Zweiten Weltkrieges hauptsächlich blinde und gehörlose Jüdinnen und Juden. Inge Deutschkron berichtet in ihrem Buch „Papa Weidt. Er bot den Nazis die Stirn“ von Otto Weidts Bemühungen, seine jüdischen Arbeiterinnen und Arbeiter vor Verfolgung und Deportation zu schützen. Für einige von ihnen organisierte er Verstecke. In einem befindet sich heute das „Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt“. Im Vorlese-Workshop zu dem Bilderbuch lernten die Kinder die Geschichte über Otto Weidt kennen und vertieften die Buchgeschichte in der Ausstellung.
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Wir sind Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage!
Am 23.01.2024 fand in der Aula unserer Schule ein Workshop für den gesamten Jahrgang 6 statt. Zu Gast war die Regisseurin und Autorin Anna Eret. Sie präsentierte ihren Kurzfilm „To meet Esther“.
In dem Film geht es um Esther, die ein Referat über ihren Stammbaum hält und ihrer Klasse erklärt, dass sie Jüdin ist. Sie erzählt von der Familiengeschichte und klärt damit ihre Mitschüler:innen auf. Durch dieses „Outing“ riskiert sie, als anders markiert zu werden und sogar antisemitischen Hass auf sich zu ziehen. Doch sie ist mutig und trotzt sogar ihren Eltern, die nicht ganz einverstanden mit ihrem Referat sind, weil sie ihre Tochter vor Vorurteilen beschützen wollen.
Anna Eret ging im Anschluss an den Film mit unseren Schüler:innen in gute Gespräche über den Film und jüdisches Leben und Antisemitismus. In den Klassen wurde noch kreativ mit den Inhalten gearbeitet und zum Beispiel Filmplakate erstellt.
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Wir sind Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage!
Am 26.01. machten sich die Klasse 6a mit Herrn Klar und Frau Baer erneut auf den Weg in das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt.
Diesmal stand der Workshop „Spurensuche- Jüdisches Leben und nationalsozialistische Verfolgung rund um den Hackeschen Markt" auf dem Plan. Zunächst wurde erneut über Otto Weidt gesprochen und was ihn und andere Menschen zu Helden macht. Die „Spurensuche“ hat dann einen Spannungsbogen von der Vergangenheit zur Gegenwart erzeugt und unsere Schüler:innen für die Themen Ausgrenzung und Verfolgung, aber auch Zivilcourage und Widerstand sensibilisiert.
Die Schüler/innen suchten in kleinen Teams mit Hilfe eines Umgebungsstadtplanes und Aufgabenkarten nach Spuren. Sie entdecken selbstständig die historischen Orte und Denkmale rund um das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt und tauschen danach im Museum ihre Ergebnisse aus.
Können und müssen wir nicht alle Helden sein?
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