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Historie

In den Jahren 1890 – 1910 wurde aus dem Bauern- und Villendorf Pankow ein großer Vorort mit großstädtischen Verhältnissen. Aus dieser Zeit stammen viele unserer heutigen Schulbauten.

 

Pankows stets wachsende Einwohnerzahl war Grund dafür, weitere öffentliche Gebäude zu errichten. So beschloss die Gemeindevertretung am 7. Juli 1908 den Bau einer höheren Mädchenschule (Lyzeum), eines Lehrerinnenseminars nebst Übungsschule sowie dreier Gemeindedoppelschulen. Nach den Entwürfen von Gemeindebaurat Carl Fenten wurde der neue Schulkomplex in den Jahren 1909 bis 1910 gebaut. Insgesamt entstanden 150 neue Schulräume. Die Baukosten betrugen 1 980 000 Mark.

 

Bereits am 1. April 1910 zogen die ersten Mädchen in das Schulgebäude ein.

 

„Die Bebauung ist so erfolgt, dass der Zugang zur höheren Mädchenschule und zum Seminar sowie der damit verbundenen Übungsschule von der Görschstraße, der Zugang für die Mädchen der Gemeindeschulen von der Neuen Schönholzer Straße und für die Knaben der Gemeindeschulen von der Wollankstraße aus erfolgt. Durch diese Verteilung ist eine Überlastung des Straßenverkehrs bei Schulschluss ausgeschlossen.“

– Carl Fenten

Unser Schulkomplex, zu dem also nicht nur unser Schulgebäude, sondern auch das Gebäude des heutigen Ossietzky-Gymnasium und das Gebäude der Jugendkunstschule gehören, baute Carl Fenten in Zusammenarbeit mit den Architekten Rudolf Klante und Eilert Franzen im Stil der Neorenaissance. Die Innengestaltung wurde im Stil des Klassizismus, der Romantik und der Gotik errichtet.

 

Zur damaligen Zeit war es der größte Schulkomplex in ganz Berlin und galt nicht zuletzt auch wegen der Motive aus der Sagen- und Märchenwelt als schönstes Bauwerk Pankows und der ganzen Umgebung.

 

Die Schule trägt seit November 2000 den Namen des Schriftstellers Arnold Zweig.

 

* Der Artikel entstand auf der Grundlage einer Veröffentlichung des Architekten Carl Fenten "Die neuen Schulbauten in Pankow".

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